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Lieferketten für Handelswaren: Mehr Luftfracht aus China und Preissprung für Seetransporte

Einmal im Quartal richten sich unsere Augen auf globale Lieferketten und Transportpreise für Handelswaren. Die Daten, Hintergründe und Einordnungen werden uns mit freundlicher Unterstützung von der Deutschen Frachtenprüfungsstelle Frachtrasch International bereitgestellt.

Seit dem chinesischen Neujahrsfest sind die Seefracht-Raten und -zuschläge bei Asien-Importen zwar rückläufig, aber immer noch auf hohem Niveau im Vergleich zu Ende 2023. Auch in der Luftfracht steigen die Transportvolumina weltweit.

Seefracht: Die Krise im Roten Meer haben die Carrier und Spediteure einmal mehr genutzt, um höherer Frachtkosten am Markt durchzusetzen. Es wurden sehr "kreative" Zuschläge (u.a. Emergency Cost Recovery Surcharge, Contingency Adjustment Surcharge) in sehr unterschiedlicher Höhe eingeführt. Frachtzahler wurden dadurch einmal mehr verunsichert und auf dem falschen Fuß erwischt. Auch zu Beginn des zweiten Quartals gibt es immer noch erhebliche Unterschiede zwischen den jeweils angebotenen Raten bei identischen Relationen und Leistungen. Das Gap liegt teilweise bei 40 Prozent!

Luftfracht: Die Sendungsmengen aus China wachsen rasant, steigende Raten sind die Folge. Dieser Trend hält laut Brancheneinschätzung bis Anfang Mai an, danach sollte sich die Lage wieder entspannen. Der Export bleibt weiter stabil, es sind daher kaum Veränderungen für das zweite Quartal 2024 zu erwarten.